Über mich

Tobias Emmert

TRE® Provider,
Sozialarbeiter,
Lesen im morphischen Feld
 







Geboren 1987, Vaihingen an der Enz 

Ausbildungen, Abschlüsse, Praktika, Zertifikate

Biografisches / TRE® und ich

Nach 13 - jähriger Schulbildung an der Freien Waldorfschule Vaihingen / Enz, lebte und arbeitete ich für sechs Jahre in Hamburg. Vor und während meiner Berufsausbildung beim NDR zum Mediengestalter für Bild und Ton, arbeitete ich mehrere Jahre in sozialen Berufsfeldern u. a. in der Betreuung von Menschen mit Behinderung (Leben mit Behinderung Hamburg), in der offenen Jugendarbeit (Haus der Jugend Steilshoop), sowie in einem einzigartigen, soziokulturellen Projekt (Jamliner, Jugendmusikschule Hamburg). Im Jamliner, einem zum Proberaum und Tonstudio umgebauten Linienbus erarbeiteten wir mit Jugendlichen eigene Kompositionen, Texte und Aufnahmen in fünf sogenannten "sozialen Brennpunkten" der Stadt. 

2. Projekte mit Bild und Ton 

Im Laufe der Jahre lernte ich, mich schnell in neue Arbeitsfelder hineinzudenken, die Abläufe zu verstehen und mich in kürzester Zeit ins das/die jeweilige(n) Team / Prozesse zu integrieren. Projektplanung, Organisation, das Führen von Teams und die professionelle Umsetzung von Projekten lernte ich u. a. durch die Berufsausbildung und anschließend durch vielzählige eigene Filmprojekte.
Wie das Leben so spielt, erlebte ich 2010 den schmerzhaftesten Verlust meines Lebens und entschied mich im Verlauf meine neue - alte Heimat zu verlassen. 
Mit einem ausgezeichneten Abschluss als Mediengestalter im Gepäck heuerte ich schließlich, etwas abenteuerlustig, als Seemann und Mediengestalter für sieben Monate auf Kreuzfahrschiffen an. Dort lernte ich auf verschiedenen Ebenen eine Menge über die Kunst des Filmemachens sowie über das Leben auf engen Raum unter erschwerten Bedingungen.

Ergebnisse meiner darauf folgenden Tätigkeit als freier Filmemacher finden sich hier: www.vimeo.com/tobiasemmert

3. Entdeckung von TRE® und der Traumathematik

Im Sommer 2013 entdeckte ich ein Buch von Dr. David Berceli und erkannte schnell das Potenzial, welches in der dort vorgestellten TRE® - Methode liegt. Schon während der Lektüre war ich wie elektrisiert von dem, was ich an Informationen dort fand. Zudem war ich tief berührt von dem fundierten Fachwissen, dem Pragmatismus sowie der tief humanistischen Haltung die vom Autor ausgingen. David Berceli schafft es komplizierte Sachverhalte einfach wiederzugeben und verbindet mit seinen Erkenntnissen auf einzigartige Art und Weise die Bereiche Neurologie, Physiologie, Traumatologie, Soziale Arbeit und Theologie.

Als Ich die Übungen aus dem Buch ausprobierte und somit das neurogene Zittern und die damit einhergehende Entspannung erstmals erleben konnte, war mir klar, was für einen wichtigen Schlüssel ich für meine Biographie und für meine eigene Heilungsreise gefunden hatte. Die Lektüre des Buches vermittelte mir Begriffe und ein schlüssiges Konzept, für meine eigene vielfältige und komplexe Traumasymptomatik. Eine große Erleichterung überkam mich, da ich von nun an Worte hatte und verstand, dass viele meiner Schwierigkeiten mit mir selbst und dem Leben, Folgen ungelöster Traumata waren. 

"Wir brauchen ein neues Paradigma in der Traumaheilung"

Das von Berceli geforderte "neue Paradigma in der Traumaheilung" scheint mir auch heute noch dringend nötig in einer Zeit, die existenziell von kollektiven Phänomenen wie dem Klimawandel und dem Artensterben, Krieg, Armut und Entwurzelung sowie den rasanten Veränderungen durch Globalisierung und den schädlichen Wirkungen des Kapitalismus, bedroht ist. 

Das Thema Trauma, seine Konsequenzen und dessen Möglichkeiten zur Heilung fesselt mich seit eben dieser Zeit und ich vermittelte die neuen Erkenntnisse rund um TRE® in Folge an viele, viele Menschen.

Es ist für mich immer wieder ein ganz besonderer, fast magischer Moment, wenn meine Klienten erstmalig in ihrem Körper das neurogene Zittern erleben. Das TRE® zudem jederzeit eigenverantwortlich und selbstreguliert praktiziert werden kann, begeistert mich bis heute. Einmal gelernt, verfügen die Menschen diese wertvolle Möglichkeit ihr Leben lang!

Ein weiterer Gedanke von David Berceli, welcher mich immer wieder ermutigt: 

"Hinter dem kollektiven Ausmaß an Leid und erlebten Trauma, steckt ein riesiges Potenzial zu positiver kollektiver Veränderung durch Posttraumatisches Wachstum" 


4. Leben in Leipzig, Studium der Sozialen Arbeit und Erfahrungen mit der TRE® - Arbeit

Während ich mich mit Projekten als Filmemacher und mit verschiedenen anderern Tätigkeiten über Wasser hielt, begann ich beim Norddeutschen Institut für Bioenergetik die Fortbildung zum TRE® Provider. Zwischenzeitlich hatte ich meine Zelte in Leipzig aufgeschlagen und sammelte dort erste Kenntnisse im Anleiten von Übungsgruppen. Meist in den Sommermonaten ging ich meiner Reiselust nach und erhielt so die Möglichkeit TRE® in verschiedensten Ländern und Kontexten zu vermitteln.

Die Begeisterung mit TRE® brachte mich zurück zur Sozialen Arbeit und so begann ich Mitte 2015 ein B.A. Studium an der Hochschule Merseburg. Schwerpunktmäßig beschäftigte ich mich dort, neben dem Bereich der Traumatologie, mit psychiatrischen Krankheitsbildern, der akzeptierenden Drogenarbeit und belegte Seminare zur Systemischen Sozialarbeit bei Prof. Johannes Herwig-Lempp.

"Jeder Mensch ist sein eigener Experte"

Im Rahmen eines Praktikums verbrachte ich 8 Wochen bei TREforAfrica, einer NGO in Südafrika die dort u. a. TRE® ausbildet, Projekte durchführt und Konferenzen organisiert. Neben wertvoller Praxiserfahrung, konnte ich dort weitere Teile und Module meiner Fortbildung absolvieren. Südafrika war damals das erste Land nach der USA in welchem eine TRE® Ausbildung gemacht werden konnte. Inzwischen gibt es im Land mehr als 500 Provider und einen sehr reichen Erfahrungsschatz in verschiedensten Kontexten.

Die zweite Hälfte des Praktikums verbrachte ich im Leipziger Durchblick e. V., einer Initiative für Psychiatriebetroffene. Unter Supervision konnte ich dort weitere wertvolle Erfahrung im Anleiten von TRE® Prozessen sammeln und begleitete anschließend über 2 1/2 Jahre eine regelmäßig stattfindende Übungsgruppe. 

In den letzten Jahren durfte ich diese wertvolle Methode im Rahmen von Kursen, Workshops, Seminaren oder (spontanen) Einzelsessions - oder Gruppen an unzählige Menschen in verschiedensten Settings und Ländern vermitteln.

Seit 2018 bin ich zertifizierter TRE Provider und habe viele Ideen wie TRE® künftig im Leipziger Raum in verschiedene Praxisfelder integriert werden könnte.

Über Kooperation, Anfragen und Projekte freue ich mich sehr!

5. Vision

Ich möchte in der Zukunft von meiner sozialarbeiterischen Arbeit als TRE Provider leben können und meine Hilfe dort einbringen, wo sie gebraucht wird.  Über einen solidarisch finanzierten Spendentopf werde ich jenen Menschen die Hilfe ermöglichen, die sie dringend wünschen und benötigen, diese oftmals nach den konventionellen Bezahlmodellen aber nicht bezahlen können. Gleichzeitig suche ich finanzielle Planungssicherheit für mein eigenes Leben und meine Selbstständigkeit im Dienste des "neuen Paradigmas für die Traumaheilung". 

 "Jeder Mensch hat ein Recht auf Gesundheit"

Mit Hilfe dieser Webseite und hoffentlich vielen Menschen, die diese Vision  im Sinne eines "assoziativen Wirtschaftens" nach den Ideen der Sozialen Dreigliederungsbewegung unterstützen wollen, werde ich in den kommenden Jahren nach einem funktionierenden solidarischen Modell forschen, welches mir Freiheit über die Gestaltung meines Hilfsangebotes ermöglicht und gleichzeitig die Möglichkeit auf Augenhöhe Solidarität zwischen hilfeleistenden und hilfesuchenden Menschen ermöglicht. Das Recht auf Zugang zu gesundheitlicher Unterstützung soll Menschen mit wenigen Mittel nicht verwehrt bleiben.

Über Ideen, Nachfragen und Kooperation zu diesem Modell freue ich mich sehr und freue mich über Unterstützung jedweder Art.   

Unterstütze mein Crowdfunding!

Ermögliche Solidarpreise für Klienten und eine Weiterbildung für mich.